Instituto Cervantes
Digitalkompetenz durch Online-Bestände
„Wir schätzen die Zusammenarbeit mit OCLC sehr – es ist eine wirklich außergewöhnliche Partnerschaft. Da unsere Bibliotheksteams klein sind, sind wir auf die Unterstützung durch OCLC angewiesen. Unsere Ideen teilen und im ständigen Austausch mit unseren spanischen OCLC-Kolleginnen und Kollegen stehen zu können, ist unbezahlbar.“
Yolanda de la Iglesia Sánchez
Kulturabteilung, Bereich Bibliotheken und Dokumentation, Instituto Cervantes
Das 1991 von der spanischen Regierung gegründete Instituto Cervantes setzt sich weltweit für die Vermittlung der spanischen Sprache und Kultur in Lernzentren von Lissabon über Schanghai bis nach Sydney ein.
So international das Institut aufgestellt ist, so vielfältig sind die Nutzer*innen seiner 60 Bibliotheken. Um den verschiedenen Anforderungen am jeweiligen Standort gerecht zu werden, haben die Mitarbeiter*innen ein flexibles Verwaltungsmodell und eine gemeinsame Strategie entwickelt.
Die große Vielfalt spiegelt sich auch in den digitalen Beständen der Bibliotheken wider: „Alle Bestände haben ihren ganz eigenen Ursprung und Zweck“, erklärt Yolanda de la Iglesia Sánchez, Leiterin des Bereichs Bibliotheken und Dokumentation. „Sie unterscheiden sich in Größe und Format. Einige enthalten Fotos, andere sind Textsammlungen.“
Der größte und bedeutendste Bestand ist das Digitale Gedächtnis des Instituto Cervantes. Diese lebendige Sammlung von Fotografien fängt die miteinander verwobene kulturelle Geschichte des Instituts und Spaniens selbst ein.
„Es ist wichtig, dass die spanischsprachige Welt im Internet stark vertreten ist. Wir vom Instituto Cervantes wollen allen, die sich für die spanische Sprache und Kultur begeistern, qualitativ hochwertige Inhalte bereitstellen. CONTENTdm® hilft uns, dieses Ziel zu erreichen.“
Die Bestände des Instituts wurden digitalisiert, damit auch andere Bibliotheken weltweit darauf zugreifen und sie nutzen können. In den nun in CONTENTdm enthaltenen preisgekrönten Beständen befinden sich einzigartige Medien, die sonst nirgends erhältlich sind und von Wissenschaftlern und Journalisten angefragt werden. Der Bestand Alfonso Sierra Ochoa enthält zum Beispiel Landkarten und Plänen zur städtischen Entwicklung und Architektur im marokkanischen Tanger während der Zeit des spanischen Protektorats.
„Das Instituto Cervantes setzt an allen Standorten seiner Zentren auf enge Kooperation“, so Yolanda de la Iglesia Sánchez. „Unsere Aufgabe ist zwar die Verbreitung der spanischen Kultur, aber es ist immer ein Dialog auf Augenhöhe mit den Kulturen vor Ort.“
Schon länger erscheinen die in CONTENTdm gespeicherten digitalen Bestände in WorldCat. Seit Kurzem sind sie alle auch auf WorldCat España verfügbar, einer Suchmaschine für spanische Bibliotheken. Damit sind die Bestände für die Zielgruppe des Instituts – Menschen aus aller Welt, die nach Informationen auf Spanisch suchen – leichter zugänglich.
Für das Instituto Cervantes beginnt eine Phase des intensiven Bestandsaufbaus. Ein Projekt ist zum Beispiel eine Sammlung von Flugblättern aus dem spanischen Bürgerkrieg, die ursprünglich in der Londoner Bibliothek des Instituts aufbewahrt wurden. Yolanda de la Iglesia Sánchez und ihre Kolleginnen und Kollegen haben ähnliche Flugblätter in amerikanischen Universitätsbeständen entdeckt, die ebenfalls in CONTENTdm enthalten sind.
„Es ist wichtig, dass die spanischsprachige Welt im Internet stark vertreten ist“, so Yolanda de la Iglesia Sánchez. „Wir vom Instituto Cervantes wollen allen, die sich für die spanische Sprache und Kultur begeistern, qualitativ hochwertige Inhalte bereitstellen. CONTENTdm hilft uns, dieses Ziel zu erreichen.“
Durch das beim Aufbau dieser Bestände gewonnene Fachwissen kommt den Bibliotheken eine Schlüsselrolle beim institutsweiten Programm für digitale Transformation zu. „Man muss wissen, wie man Inhalte erstellt und Informationen verwaltet“, erläutert sie. „Anfangs mussten wir noch viel lernen, aber dann haben wir mithilfe von CONTENTdm und mit Unterstützung durch OCLC einen einheitlichen Umgang mit Vokabularen, Metadaten und Digitalisierung entwickelt.“
Standort
- Madrid, Spanien
- Unterstützt die Aufgabe des 1991 gegründeten Instituto Cervantes, die spanische Sprache und Kultur weltweit zu vermitteln
- Umfasst 60 Bibliotheken, von Schanghai bis Sydney, mit einer vielfältigen Nutzerschaft und gemeinsamen Zielen
- Zum Netzwerk gehören sowohl öffentliche als auch National-, Forschungs- und Universitätsbibliotheken
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