BibliotheksLeitungsTag2024
Willkommen Neues! - So setzen offene Bibliotheken neue Maßstäbe.

Aufzeichnungen

Die Videoaufzeichnungen des Bibliotheksleitungstag 2024

Hier finden Sie die Videoaufzeichnungen aller Vorträge des Bibliotheksleitungstag 2024. Klicken SIe zum Starten des Videos einfach auf das "Play"-Symbol im Bild. 

Ihr Feedback ist uns wichtig! Auch wenn Sie angemeldet waren, aber nicht teilnehmen konnten, freuen wir uns über ein kurzes Feedback zu Anmeldeprozess, Organisation sowie Kommunikation unter folgendem Link.

Der Song zum BLT 2024

Jetzt nochmal in voller Länge hören! Der offizielle, vollständig KI-generierte Song zum Bibliotheksleitungstag 2024 finden Sie hier. 

Viel Spaß beim Reinhören 🙂


Bibliotheksleitungstag 2024 - Tag 1 - 27.11.2024


Alles neu oder was? Ihre Bibliothek auf Zukunftskurs mit KI und den Generationen Z und Alpha

Referent:
Dr. Steffi Burkhart

 

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Dr. Steffi Burkhart ist Deutschlands Top Expertin zum Thema Generationen, Demografie und New Work. Sie steht als professionelle Speakerin und Beraterin auf großen Bühnen und teilt ihre Erfahrung in namhaften Medien.


Wertvolle Services dank knapper Ressourcen: Wie Wissenschaftliche Bibliotheken erfolgreich Forschende unterstützen

Referent*innen:
Dr. Leo Betschart, Mag. Dr. Susanne Blumesberger, Gary Seitz, Thomas Seyffertitz und Dr. Anna C. Véron

 

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Vortrag 1:
Vom Forschungsoutput zum Forschungsdatenservice am Beispiel der Analyse von Datenrichtlinien internationaler Fachzeitschriften, Mag. Thomas Seyffertitz
Wissenschaftliche Fachzeitschriften haben in den vergangenen Jahren begonnen, Richtlinien für den Umgang mit den einer Publikation zugrundeliegenden Forschungsdaten zu verfassen. Datenrichtlinien und Empfehlungen zum Umgang mit Forschungsdaten haben für Forschende zunehmend an Relevanz gewonnen, da sie im Rahmen des Forschungs- bzw. Publikationsprozesses berücksichtigt werden müssen. Dies trifft vor allem auf internationale top-gereihte Fachzeitschriften zu, deren Datenrichtlinien zusehends komplexer werden. Unter anderem bildet die Bereitstellung von oder Informationen über Forschungsdaten zum Zweck der Nachvollziehbarkeit der Forschungsergebnisse einen wichtigen Baustein für die erfolgreiche Veröffentlichung. Um Forschende im Hinblick auf die Umsetzung der in den Datenrichtlinien formulierten Anforderungen unterstützen zu können, haben wir jene wissenschaftlichen Fachzeitschriften ausgewertet, die als Top-Publikationsorgane für einen Großteil der an der Wirtschaftsuniversität Wien vertretenen Forschungsschwerpunkte gelten. Aus den gewonnenen Erkenntnissen leiten wir Angebote ab, die Forschende bei der Umsetzung dieser Forschungsdatenrichtlinien unterstützen können.

Vortrag 2:
PHAIDRA – Langzeitarchivierung von Forschungsoutput, Mag. Dr. Susanne Blumesberger
PHAIDRA (Permanent Hosting, Archiving and Indexing of Digital Resources and Assets) ist das Repositorium der Universität Wien, das sich der dauerhaften Sicherung, Archivierung und Bereitstellung digitaler Bestände widmet. Seit 2008 an der Universität Wien in Betrieb, ermöglicht es allen Universitätsangehörigen, sowie kooperierenden Personen, das langfristige Speichern wertvoller Daten, Publikationen und digitalen Objekten. Damit soll Open Science unterstützt werden, es ist jedoch auch möglich, Inhalte auf Zeit zu sperren oder nur bestimmten Personen(gruppen) zur Verfügung zu stellen. Jedes archivierte Objekt erhält einen permanenten Link und kann mit einer Lizenz, sowie mit ausführlichen Metadaten versehen werden (https://phaidra.univie.ac.at). Aus der Anwendung an der Universität Wien hat sich inzwischen eine über die Grenzen Österreichs hinausgehende Community von PHAIDRA-Anwendungen in unterschiedlichen Institutionen etabliert (https://phaidra.org/community/overview). Dieses Netzwerk trifft sich jährlich bei der PHAIDRACon und tauscht Erfahrungen aus (https://phaidracon.univie.ac.at/welcome/)
Der Vortrag soll PHAIDRA näher beschreiben, aber auch den Kontext der forschungsunterstützenden Services an der UB Wien berücksichtigen und zeigen, in welcher Art und Weise Forschende bereits unterstützt werden.

Vortrag 3:
Lehre und Awareness in unterschiedlichster Darreichungsform, Dr. Leo Betschart
Die Erwerbung eines soliden Fundamentes an Informationskompetenz erfordert eine wiederholte und kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Thema, idealerweise mit zeitnaher praktischer Anwendung im Rahmen eigener Projekte. Die Aktivitäten des Informationszentrums Chemie | Biologie | Pharmazie (ICBP) der ETH Zürich sind stark in den Lehrplan eingebettet. Der Anteil des Glücks, den man den Studierenden aufzwingen kann, ist jedoch gering - der Großteil muss anders angegangen werden.
Die Realität zeigt nämlich, dass Studierende, Promovierende und Lehrende sehr stark eingespannt sind – mit Vorlesungen, Übungen und Laborarbeit, die oft drängender erscheinen. Wer Teilnehmende zu freiwilligen Veranstaltungen motivieren will, muss zusätzlich noch mit deren echtem Leben konkurrieren.
Das ICBP nutzt verschiedenste Formate, um Inhalte an seine Kundschaft zu bringen. Darunter sind ganzsemestrige Vorlesungen mit ETCS, Einführungsveranstaltungen, Crashkurse, Coffee Lectures, themenspezifische Rechercheseminare, Research Group Menükarten, Workshops mit externen Anbietern, und Onboarding Sessions. Jedes Format hat eine andere Tiefe und Dauer. Diese und deren Funktion werden in der Präsentation kurz umrissen.

Vortrag 4:
Library Update: Onboarding für Fakultätsmitglieder der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Gary Seitz & Anna Véron
Das innovative Onboarding-Event "Library Update" ist speziell dafür konzipiert, um mit den Fakultätsmitgliedern der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät in Kontakt zu treten und dabei das Interesse für unsere Services zu wecken.
An diesem Event bieten wir einen facettierten Überblick über Neuerungen bei den Dienstleistungen und Ressourcen unserer Bibliothek, wie zum Beispiel Read-and-Publish-Modelle und eine kritische Betrachtung von Entwicklungen im Bereich Open Access.
Ein besonderes Highlight ist eine Podiumsdiskussion zu einem aktuellen und kontroversen Thema im Arbeitsbereich der Liaison Librarians. Diese Diskussion setzt sich nicht nur mit gegenwärtigen Herausforderungen auseinander, sondern fördert auch den Austausch zwischen den Fakultätsmitgliedern und der Bibliothek.
Unsere Dienstleistungpalette stellen wir anhand einer Speisekarte vor. Getarnt als italienische Gerichte präsentieren wir eine Fülle von Themen, zu welchen wir Beiträge in Lehrveranstaltungen, Abteilungssitzungen, PhD-Retraiten, usw. anbieten.
Mit diesem jährlich wiederkehrenden Anlass schaffen wir eine Plattform für die Begegnung auf Augenhöhe und den Dialog über notwendige Transformationen in der Wissenschaftskommunikation.
"Library Update" schafft somit nicht nur eine effektive Einführung, sondern auch eine jährlich wiederkehrende, lebendige Plattform für den Dialog und die Zusammenarbeit innerhalb der Fakultät.


Führen statt Fürchten - Bibliotheken als Vermittler von KI-Kompetenz

Referent*innen:
Lucia Werder, Anika Schmidt, Christian Kuhlmann, Sabrina Kaufmann und Sebastian Abresch

 

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Vortrag 1:
KI und was nun? - Perspektiven aus der Stadtbibliothek Bremen mit Blick auf Mitarbeitende, Kund:innen und Rahmenbedingungen
Lucia Werder, Anika Schmidt & Christian Kuhlmann

Seit Mai 2024 gibt es in der Stadtbibliothek Bremen kollegiale Tandems, die abteilungsübergreifend miteinander verschiedene KI –Tools erproben, die sogenannten KI-Buddys. Wann, wo und wie können die unterschiedlichen Tools nützlich sein? Welche Prozesse können wir mit ihrer Hilfe verschlanken, welche Angebote für unsere Kund:innen neu gestalten? Wo ist die KI dann doch nicht so schlau wie gedacht und welche Grenzen müssen wir setzen? Ein Erfahrungsbericht von Lucia Werder (Direktorin der Stadtbibliothek Bremen), Anika Schmidt (1. Stellvertretende Direktorin) und Christian Kuhlmann (Kaufmännischer Leiter und 2. Stellvertretender Direktor).

Vortrag 2:
Keine Angst vor KI! KI-Teststationen in der Stadtbibliothek Wuppertal, Sabrina Kaufmann
Warum KI-Kompetenz? Warum soll KI-Kompetenz vermittelt werden? KI verändert und beinflusst die Arbeitswelt und die Gesellschaft immer mehr, jedenfalls wird diese Tatsache immer mehr Menschen bewusst. Und da Bibliotheken traditionell ein Ort der Bildung sind, wurde das Thema KI von der Stadtbibliothek Wuppertal aufgegriffen, um generell Ängste abzubauen, Verständnis zu fördern und sich als Bibliothek als idealer Ort für digitale Bildung zu positionieren. Die Präsentation erläutert das Konzept der Stadtbibliothek Wuppertal zum Thema KI-Kompetenzvermittlung und illustriert ihr Konzept anschaulich an Hand von konkreten Beispielen.

Vortrag 3:
KI in Köln: Timeline, Sebastian Abresch
Seit November 2022 ist alles anders: Mit der Veröffentlichung von ChatGPT gelang OpenAI der großer Wurf – und eine Initialzündung, deren Wirkmacht bis heute anhält. Der Vortrag zeichnet nach, wie sich die Stadtbibliothek Köln seit November 2022 angesichts verschiedener Entwicklungen und Impulse im KI-Bereich angepasst und welche (Publikums-)Angebote sie dafür entwickelt hat.


BookTube, BookTok & Bibliotheken: Gemeinsam Lesewelten revolutionieren!

Referent*innen: 
Vanessa Bezikofer, Tabea Grunert, Julia Holz und Michaela Keller

 

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In der Diskussionsrunde „BookTube, BookTok & Bibliotheken: Gemeinsam Lesewelten revolutionieren!“ treffen drei leidenschaftliche Booktuberinnen, Booktokerinnen und Vertreter von Bibliotheken aufeinander. Es geht darum, die Verbindung zwischen der digitalen Buch-Community und Bibliotheken zu stärken. Wie lassen sich Menschen für Literatur und Lesen begeistern? Welche neuen Kooperationen könnten entstehen? Dieser Austausch verspricht frische Ideen und spannende Ansätze für die tägliche Arbeit in Bibliotheken. Ein inspirierendes Format für alle, die sich für Zukunft und neue Formen der Leseförderung interessieren!


Instagram, LinkedIn, TikTok & Co.

Referent*innen: 
Pia Beckmann, Dr. Philipp Budde, Christian Elsner, Heidrun Hillmann, Tanja Oberacker, Sarah Schenkel und Hildegard Schoel

 

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Vortrag 1:
Mehr Reichweite durch Collabs - @unibibkoeln trifft Street Art, Philipp Budde, Heidrun Hillmann, Hildegard Schoel
2020 sind wir mit einem USB Köln-Account auf Instagram gestartet, um verstärkt Studierende als Hauptzielgruppe anzusprechen und sie über aktuelle Bibliotheksangebote und Entwicklungen zu informieren. Gerade in jüngster Zeit wurde aber auch die Rolle der USB als kulturelles Zentrum in Köln immer wichtiger. Daher haben wir uns auf unserem Instagram-Kanal schrittweise mit verschiedenen Kooperationspartnern außerhalb des universitären Bereichs zusammengetan. Die Idee dahinter: Reichweite steigern und Inhalte teilen, die auch für neue Zielgruppen interessant sind. Am Beispiel des Street-Art-Projekts WASTA in Köln zeigen wir, dass sogenannte "Collabs" ein zentraler Erfolgsfaktor für eine effektive Social-Media-Arbeit sein können.

Vortrag 2:
No More Half Measures! Aufbau einer wirksamen und konsistenten Social-Media-Strategie an der KIT-Bibliothek, Sarah Schenkel, Christian Elsner
An Social Media führt kein Weg vorbei, auch nicht für wissenschaftliche Bibliotheken. Aber wenngleich die KIT-Bibliothek mit eigenen Profilen schon länger Präsenz auf den gängigen sozialen Netzwerken zeigte, so erfolgte die Pflege dieser Kanäle bis noch vor kurzem dezentral durch MitarbeiterInnen aus unterschiedlichen Teams und das weitestgehend unabhängig und ohne wesentliche Koordination untereinander. Wirkungsvolle Außenkommunikation erfordert aber eine einheitliche Kommunikationsstrategie mit wiedererkennbarer Sprache, die die Marke "KIT-Bibliothek" effektiv über alle Kanäle hinweg vermittelt. Um gemeinsam zielgerichteter zu kommunizieren, konstituierte sich daher 2024 erstmals ein zentrales Redaktionsteam. Dieser Vortrag wird den Aufbau und die Arbeitsweise des Teams schildern und die Social-Media-Präsenzen der KIT-Bibliothek vorstellen, aber auch erste Erfahrungen und Einschätzungen mit dieser neuen Art der Zusammenarbeit wiedergeben.

Vortrag 3:
Online-Kommunikation gestalten: Wie der Aufbau einer Stelle gelingen kann, Pia Beckmann
Online-Kommunikation, speziell über die sozialen Medien, ist für wissenschaftliche Bibliotheken unumgänglich. Sie ergänzt die klassische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und bietet das Potenzial, mit bestehenden sowie neuen Zielgruppen unmittelbar in Kontakt und Austausch zu treten. Aber welche internen Strukturen sind dafür erforderlich? Welche Personalaufwände entstehen und wie funktioniert die hausweite Content-Planung? Wie sieht ein sinnvoller Redaktionsplan aus und wie können verschiedene Kanäle aufeinander abgestimmt werden? Der Vortrag gibt Einblicke in die Online-Kommunikation der Stabi Berlin.


Blick hinter die Kulissen – OCLC-Kolleg*innen mal ganz persönlich I

Referent*innen: 
OCLC-Mitarbeiter*innen

 

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Jetzt lernen Sie uns kennen!
Wer sind eigentlich die Menschen hinter OCLC in Deutschland?
Was bewegt sie? Was machen sie wenn sie mal nicht gerade für Bibliotheken arbeiten?
Neugierig auf die Antworten auf diese und weitere Fragen?


>> In diesem spannenden neuen Format lernen Sie viele OCLC-Kolleg*innen ganz persönlich kennen.


Kurzweilig und sympathisch und informativ.


 

Bibliotheksleitungstag 2024 - Tag 2 - 28.11.2024


Staunen, verstehen, anwenden: Wie wir KI mit Herz und Verstand in Bibliotheken einsetzen (und warum das keine Zauberei ist)

Referent: 
Dr. Jan Ullmann

 

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Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet Bibliotheken neue Möglichkeiten, Informationen nutzerfreundlich aufzubereiten und personalisierte Angebote zu schaffen.

Dieser Beitrag zeigt, dass KI keine Zauberei sein muss, sondern eine Technologie, die mit etwas Grundverständnis ganz einfach anzuwenden ist. Mit anschaulichen Beispielen und praxisnahen Ideen wird vermittelt, wie Bibliotheksmitarbeiterinnen KI-Tools effizient einsetzen können, um sich Alltag zu erleichtern und den Service für die Besucherinnen zu verbessern.

Der Fokus liegt darauf, die Hemmschwelle zu senken und die Freude am Experimentieren mit KI zu wecken. Wir laden Sie ein, selbst das Potenzial dieser neuenTechnologie zu entdecken.


Roboter, Chatbots und KI - Wie Bibliotheken die ersten Schritte meistern

Referent*innen: 
Werner Wieczorek, Christina Pantelidu, Usch Baur und Tilmann Scheel

 

Weitere Infos

Beitrag 1:
Robotik + KI gezielt einsetzen – Serviceroboter TEMI und die Avatare in der Stadtbibliothek BergheimWerner Wieczorek und Christina Pantelidu
Im Rahmen eines vom Land NRW geförderten Projekts unterstützen insgesamt vier mobile Serviceroboter der Firma TEMI – für jede Etage einer – künftig das Bibliotheksteam. Sie nehmen Besucherinnen und Besucher in Empfang, dienen als Orientierungshilfe und beantworten allgemeine Fragen.
Als Ergänzung zu TEMI setzt die Bibliothek auf den Etagen auch diverse Avatare ein. Diese werden auf Tablets oder großes Screens installiert. Besucherinnen und Besuchern erhalten so weitere Informationen zu Veranstaltungen und dem Angebot der Bibliothek. Zukünftig soll eine Schnittstelle zum Online-Katalog auch die Recherche über den Avatar und TEMI möglich machen. TEMI und Avatar können zudem per Robot Command miteinander kommunizieren.

Beitrag 2:
KI in der Stadtbibliothek Düsseldorf, Usch Baur
Diese Präsentation bietet Einblicke in das ganzheitliche KI-Projekt der Stadtbüchereien Düsseldorf. Von bisherigen Entwicklungungen, wie Leitlinien und passgenauen Schulungen bis hin zu kommenden Projekten. Der Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz und der Implementierung von Chatbots für die interne Wissensbasis und als Kundenservice-Tool außerhalb der Servicezeiten. Mittels KI-basierter Tools wird Wissen rund um die Uhr verfügbar macht und Prozesse sowohl für Mitarbeitende als auch für Kund:innen nachhaltig optimiert. 

Beitrag 3:
Löst KI die klassische Suche ab?Tilmann Scheel
In der Altersgruppe der unter 30 Jährigen hat ChatGPT bereits Google als populärstes Tool zum Finden von Informationen abgelöst. Stirbt die klassische Suche? Wir stellen unsere Umfrage zu diesem Thema bei unter 30-jährigen vor und zeigen anhand von praktischen Beispielen, was KI im Vergleich zur Suche zu leisten vermag. Auch die Schwächen von KI werden nicht verschwiegen und ebenfalls anhand von praktischen Beispielen dargestellt.


Speed of Innovation: Zukunftstechnologien im wissenschaftlichen Bibliothekswesen (& Gewinnspielauflösung)

Referent*innen: 
Prof. Dr. Klaus Tochtermann, Dipl.-Ing. Elisabeth Mödden und Dr. Axel Kaschte

 

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Vortrag 1:
Speed of Innovation: Zukunftstechnologien in wissenschaftliche Bibliotheken am Beispiel künstlicher Intelligenz, Prof. Dr. Klaus Tochtermann
In jüngster Zeit hat sich generative Künstliche Intelligenz (KI) als transformative Technologie in verschiedenen Bereichen, darunter auch in wissenschaftlichen Bibliotheken, herauskristallisiert. Unter Forschenden, insbesondere Studierenden, sind generative KI-Tools häufig bereits integrierter Bestandteil des wissenschaftlichen Arbeitens. Dies wiederum hat Auswirkungen auf die Erwartungshaltung an die Angebote wissenschaftlicher Bibliotheken.

Dieser Vortrag untersucht die innovativen Anwendungspotentiale generativer KI in wissenschaftlichen Bibliotheken, etwa für die Generierung von Metadaten, die Unterstützung bei Recherchen oder die Bereitstellung von Trainingsdaten. Der Vortrag zeigt das Potenzial von KI zur Verbesserung der Organisation und Zugänglichkeit von Bibliotheksressourcen auf, aber auch die Limitierungen heutiger große Sprachmodelle. Ergänzend wird am Beispiel der ZBW dargestellt, welche Rolle Bibliotheken im Kontext generativer KI einnehmen können und wie Beschäftigten für die Anwendung von KI-Tools, sei es für Text- oder Bildgenerierung, Orientierungshilfen gegeben werden können.

Dieser Vortrag soll Bibliotheksleitungen dazu inspirieren, generative KI als Chance zu verstehen und diese so zu nutzen, dass sie gewinnbringend, weiter den Weg von Bibliotheken in das digitale Zeitalter ebnen.

Vortrag 2:
Maschinelle Beschlagwortung mit Algorithmen – ein Blick in die Werkstatt des KI-Projektes der Deutschen Nationalbibliothek, Dipl.-Ing. Elisabeth Mödden
In der Deutschen Nationalbibliothek nutzen wir maschinelle Verfahren, um möglichst viele Publikationen mit inhaltsbeschreibenden Metadaten anzureichern und damit das Suchen und Finden in Informationssystemen zu unterstützen. Das heißt: Wir verwenden Algorithmen, um die Entscheidungsprozesse der thematischen Einordnung von Texten mit maschinellen Verfahren nachzubilden. Die Techniken der Künstlichen Intelligenz (KI) entwickeln sich zurzeit rasant weiter. Können wir aktuelle Innovationen für unsere bibliothekarischen Anwendungszwecke nutzen?

Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns im Projekt „Automatisches Erschliessungssystem“. Die Projektarbeiten haben 2021 begonnen und werden im Rahmen der nationalen KI-Strategie von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Unser Forschungsschwerpunkt ist die maschinelle Beschlagwortung mit dem Vokabular der Gemeinsamen Normdatei (GND). Die GND enthält mehr als eine Million semantischer Konzepte, die sich potenziell als Erschließungslabel eignen. Das sind Sachschlagwörter, Personen, Körperschaften, Konferenzen, Geografika und Werke. Welche Innovationen der KI können wir für die Analyse von Texten in natürlicher Sprache und für die Klassifizierung mit extrem vielen Labeln nutzen? Können wir die Vollständigkeit und Genauigkeit maschinell generierter Erschließungsdaten durch neue Techniken wie große Sprachmodelle messbar verbessern? Und welcher Ressourcenaufwand ist dafür erforderlich? Im Projekt führen wir dazu systematische Evaluierungen durch. Über die bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse berichten wir in diesem Vortrag.


Demokratie vor Ort - Bibliotheken als Brückenbauer in polarisierten Zeiten

Referent*innen: 
Marie-Kathrin Haase, Dr. Holger Krimmer, Rainald Manthe und Michaela Stock

 

Weitere Infos

Vortrag 1:
Demokratie und Bibliotheken, Dr. Holger Krimmer
Nachdem Demokratie in den letzten 40 Jahren zuerst einen Aufschwung der Geltungskraft demokratischer Normen und Werte erlebte, folgte im Anschluss eine enorme Infragestellung. Die aktuellen Herausforderungen für Demokratien sind jedenfalls vielschichtig, Demokratie wird sowohl von innen als auch außen in Frage gestellt. Welche Rolle spielen hier Bibliotheken? Ein Stichwort ist hier besonders wichtig, das ist das Thema Informationskompetenz. Bibliotheken leisten schon lange im Bereich Informationskompetenz aber auch damit verwandt im Bereich der Medienkompetenz einen unglaublich wichtigen Beitrag.

Vortrag 2:
Demokratie fehlt Begegnung, Rainald Manthe
Viele öffentliche Begegnungsorte sind in den letzten Jahrzehnten weniger geworden. Demokratie braucht aber Begegnung, damit sich Menschen gegenseitig als legitime Andere anerkennen. Das schafft interpersonales Vertrauen, ohne das Demokratie auf Dauer nicht funktionieren kann. Bibliotheken sind für viele Menschen solche Begegnungsorte, sie reflektieren ihre Position in der Gesellschaft und öffnen sich vielerorts für neue Zielgruppen. Sie können sich von weiteren Begegnungsorten inspirieren lassen, um noch breiteren Schichten Zugang zu ihren Angeboten zu bieten.

Vortrag 3:
Bibliothek - grenzenlos vernetzt, Marie-Kathrin Haase
Als sich die Stadt Nordhausen vor über zehn Jahren entschloss, die Bibliothek zum Zentrum der Stadt werden zu lassen, wurde dieser Idee keine langfristige Entwicklung prognostiziert. Jetzt im Jahr 2024 hat sich die Stadtbibliothek zur größten Kultur- und Bildungseinrichtung entwickelt. Die Bibliothek ist zum „Dritten Ort“ in der Nordhäuser Stadtgesellschaft geworden und wurde 2024 für ihre weitreichende Vernetzungsarbeit mit dem nationalen Bibliothekspreis "Bibliothek des Jahres" ausgezeichnet. Die Leiterin Frau Haase berichtet über diese Arbeit mit den Netzwerkpartnern.

Vortrag 4:
Projekt "Land.schafft.Demokratie" in der Stadtbücherei Weikersheim, Michaela Stock
2024 wurde die Stadtbücherei Weikersheim als eine von 15 Bibliotheken für das Projekt "Land.schafft.Demokratie - Vielfalt und Dialog in der Bibliothek" ausgewählt. Initiatoren sind die Bundeszentrale für politische Bildung und der Deutsche Bibliotheksverband. Im Projekt werden innovative Veranstaltungsformate für alle Altersklassen in Präsenz umgesetzt. Die digitalen Trainings als Qualifizierungs- und Vernetzungsangebote befähigen die Mitarbeitenden eigene Formate zur Demokratiebildung und Dialogförderung durchzuführen.


Blick hinter die Kulissen – OCLC-Kolleg*innen mal ganz persönlich II

Referent*innen: 
OCLC-Mitarbeiter*innen

 

Weitere Infos

Jetzt lernen Sie uns kennen!
Wer sind eigentlich die Menschen hinter OCLC in Deutschland?
Was bewegt sie? Was machen sie wenn sie mal nicht gerade für Bibliotheken arbeiten?
Neugierig auf die Antworten auf diese und weitere Fragen?


>> In diesem spannenden neuen Format lernen Sie viele OCLC-Kolleg*innen ganz persönlich kennen.


Die Videoaufzeichnungen vom Bibliotheksleitungstag 2023

Zugang zu den Aufzeichnungen des letztjährigen BLT 2023 finden Sie kompakt und übersichtlich unter folgendem Link:

Videoaufzeichnungen des BLT 2023